csgblog hat diesen Spaß am 28. Mai, 19:47 geschrieben und in einsortiert
...und niemand sagt was dazu
/ Dazu was sagen?
Rockt schon
Künstler: Life Of Agony
Venue: SO36 / Berlin-Kreuzberg
Datum: 27.05.2005
Es ist der erste wirklich, wirklich heiße Tag des Jahres. So heiß, daß man sich eigentlich nicht bewegen möchte. Es ist schwer gegen die aufbegehrende Müdigkeit anzukämpfen, als vor dem SO sitze und auf André warte, um mir das heutige Konzert anzuschauen. Aber ich hab Bock auf die Band, Bock auf den Abend und die Karten hab ich ja auch schon. Rock 'n Roll? Ja bitte!
Der Weg durch die zwei Flure in den Veranstaltungsraum ist beschwerlich. Beschwerlicher, als ich mir das gedacht hatte. Es ist voll, übervoll. Transpiriende Menschen, Zigarettenrauch und ausgekipptes Bier machen das Atmen schwer. Um hier nicht übermäßig an Credibilty zu verlieren. Ja ich war schon auf 'ner ganzen Menge Konzerten, ich war schon öfter im SO. "Mir brauchste nix erzählen, ich weiß schon was läuft!" sagt der Typ im Fernsehen gerade. Ganz genau.
Weiter geht's! Knapp zwölf Minuten kämpfen wir mir Ellbogen um zwei Bier. Bißchen Abkühlung schaffen, dann geht's ab ins Getümmel. Scheiße verdammt, ich bin sicher der Einzige hier, der nicht tätowiert ist. Atmen ist jetz noch schwerer und nur vom bloßen rumstehen läuft mir das Wasser in reißenden Bächen den Rücken runter. Sauerstoff, was ist das? André dreht sich zu mir, gibt mir Feuer und sagt: "Wenn wir das nicht mehr ankriegen, sollten wir rausgehen!"
Dann gehen die Lichter aus und die Bühnenbeleuchtung springt an. Wir hören die Titelmelodie von "Clockwork Orange". Jetzt stürmen Joey Z., Keith und co. auf die Bühne. Das erste Lied ist "The River Runs Red" und ich bin versöhnt. Versöhnt mit all den Megarocker, die die ganze Zeit ausprobieren, was die Plastikkappen in meinen Chucks halten, versöhnt mit der exorbitanten Hitze und der Tatsache, daß ich eigentlich nicht Atmen kann.
Es folgt ein neues Lied, daß ich nicht kenne, dann mit "This time" und "Methods of Groove" zwei Klassiker. Keith Caputo ist zwar ein Zwerg und während der gesamten Show bekomme ich ihn nur ein paar mal zu sehen, aber es wirkt - die Band wirkt. Es ist weniger die Musik, es ist irgendwas, eine Art Austrahlung und sie kommt rüber. Wie immer redetet Caputo von der Show in New York, als irre Fans einen anderen Fans im Pit totgetreten haben. "If someone falls down on the floor, you pick him up.." Es gehört dazu und man teil des Ganzen.
Nach ungefähr eineinhalb Stunde ist leider schon Schluß, es werden noch zwei Zugaben gespielt, dann gibts Umbaulicht und aus ist. Doch die kurze Dauer bleibt einziges Manko dieses Abends...
Venue: SO36 / Berlin-Kreuzberg
Datum: 27.05.2005
Es ist der erste wirklich, wirklich heiße Tag des Jahres. So heiß, daß man sich eigentlich nicht bewegen möchte. Es ist schwer gegen die aufbegehrende Müdigkeit anzukämpfen, als vor dem SO sitze und auf André warte, um mir das heutige Konzert anzuschauen. Aber ich hab Bock auf die Band, Bock auf den Abend und die Karten hab ich ja auch schon. Rock 'n Roll? Ja bitte!
Der Weg durch die zwei Flure in den Veranstaltungsraum ist beschwerlich. Beschwerlicher, als ich mir das gedacht hatte. Es ist voll, übervoll. Transpiriende Menschen, Zigarettenrauch und ausgekipptes Bier machen das Atmen schwer. Um hier nicht übermäßig an Credibilty zu verlieren. Ja ich war schon auf 'ner ganzen Menge Konzerten, ich war schon öfter im SO. "Mir brauchste nix erzählen, ich weiß schon was läuft!" sagt der Typ im Fernsehen gerade. Ganz genau.
Weiter geht's! Knapp zwölf Minuten kämpfen wir mir Ellbogen um zwei Bier. Bißchen Abkühlung schaffen, dann geht's ab ins Getümmel. Scheiße verdammt, ich bin sicher der Einzige hier, der nicht tätowiert ist. Atmen ist jetz noch schwerer und nur vom bloßen rumstehen läuft mir das Wasser in reißenden Bächen den Rücken runter. Sauerstoff, was ist das? André dreht sich zu mir, gibt mir Feuer und sagt: "Wenn wir das nicht mehr ankriegen, sollten wir rausgehen!"
Dann gehen die Lichter aus und die Bühnenbeleuchtung springt an. Wir hören die Titelmelodie von "Clockwork Orange". Jetzt stürmen Joey Z., Keith und co. auf die Bühne. Das erste Lied ist "The River Runs Red" und ich bin versöhnt. Versöhnt mit all den Megarocker, die die ganze Zeit ausprobieren, was die Plastikkappen in meinen Chucks halten, versöhnt mit der exorbitanten Hitze und der Tatsache, daß ich eigentlich nicht Atmen kann.
Es folgt ein neues Lied, daß ich nicht kenne, dann mit "This time" und "Methods of Groove" zwei Klassiker. Keith Caputo ist zwar ein Zwerg und während der gesamten Show bekomme ich ihn nur ein paar mal zu sehen, aber es wirkt - die Band wirkt. Es ist weniger die Musik, es ist irgendwas, eine Art Austrahlung und sie kommt rüber. Wie immer redetet Caputo von der Show in New York, als irre Fans einen anderen Fans im Pit totgetreten haben. "If someone falls down on the floor, you pick him up.." Es gehört dazu und man teil des Ganzen.
Nach ungefähr eineinhalb Stunde ist leider schon Schluß, es werden noch zwei Zugaben gespielt, dann gibts Umbaulicht und aus ist. Doch die kurze Dauer bleibt einziges Manko dieses Abends...
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