reiseberichte

Kann er hier nicht - Kanada


Wenn einer eine Reise tut, dann braucht er:
einen Nachweis ausreichender finanzieller Mittel für den Aufenthalt (Work & Travel Visum) : 2500-3000 Euro.
Reisekosten: 1350 Euro. Also gut und gerne ein 5000 Euro-Polster...

Ich ruf also heute bei den freundlichen Menschen an, die auch schon meinen Apple finanzieren (und mich pausenlos mit analog-Spam á la "Hey, wir wollen Ihnen gern noch mehr Geld schenken" belästigen), um zu fragen wie es denn nun aussieht.
Auszug des Telefonats:

Bank (wohlwollend): Ja schön, dann schauen wir doch gleich mal nach... Sie stehen in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis, behalten Ihre deutsche Bankverbindung, das sieht ja schonmal gut aus...

Ich (ungeduldig): Sehr schön, benötigen Sie sonst noch Angaben?

Bank (gelangweilt): Beschäftigt sind Sie immernoch bei ...?

Ich (freudig): Nein, zum Glück nicht mehr, ich habe jetzt einen vernünftigen Arbeitgeber gefunden und verdiene sogar mehr. Ich gebe Ihnen eben die Daten durch...

Bank (verunsichert): Moment! Wie lange arbeiten Sie schon dort?

Ich (selbstverständlich): Äh, seit Mitte September.

Bank (fast schreiend): Wie bitte? Diesen Jahres?

Ich (gelangweilt): Ja, sicher.

Bank (denkt ich bin bescheuert): Um Himmels Willen, dann ist Ihre Probezeit ja auch noch nicht nicht abgelaufen?

Ich (Wo ist jetzt das Problem?): Nein, natürlich nicht, gesetzlich sind doch 6 Monate.

Bank (erleichtert): Dann können wir leider nichts für Sie tun. Trotzdem noch einen schönen Tag.
(Sie legt auf)

Hmm, das wars dann wohl. Ich frag mich die ganze Zeit, ob das wohl alle Kredithaie so sehen... Vielleicht sollte ich meine Seele an den Teufel verkaufen oder sowas. Wenn jemand dringend zuviel Geld hat (kommt am Ende des Jahres bzw. des Monats ja gern mal vor), dann meldet euch einfach.

Zum Schluss.


Bei Verhandlungen, um ein Zimmer (sinngemäß):

"Hier ist Ungarnfamilie, da ist Deutschfamilie. Morgen weg. Wenn Ungarnfamilie Hochzeit dann gut. Hier ist Deutschfamilie, aber morgen weg. Wenn morgen Deutschjungs gut. Dann grillen ein Fisch auf Balkon. Wenn Deutschfamilie ist Ungarnfamilie, dann ist nicht gut. Deutschjungs und Unganfamilie."

Äh.... ach ja: Ich bin wieder zu Hause. Olá!

Die Pest.


Eigentlich finde ich Wortspiele mit der Ostseite von Ungarns Hauptstadt zum Kotzen, weil sie einfach zu offensichtlich sind. Für einen tollen Titel jedoch, bin ich mir für nichts zu schade. Er ist jedoch keineswegs programmatisch zu verstehen.

Heute nun geht unser letzter Tag in Magyar zu Ende. Wir haben in der Gluthitze, Budapest "erlaufen". Zurück geblieben sind ca. 300 Handyfotos und ein Sonnenbrand von apokalyptischem Ausmaß. Ansonsten steht uns morgen eine strapaziöse Zugreise zurück nach Sarmellék zum Flughafen bevor. "Heinrich, mir graut vor dir..." Heinrich?. Na ja, ihr wisst ja was ich meine.

Es hat auch immer noch 5.000°c...

Elővigyázat Szójáték.


Nach einem kurzen (aber durchaus heftigen) Sturm fällt in unserem Hotel der Fernsehempfang aus, was an diesem Abend überaus deprimierend ist. Kurz nachdem dieser wieder hergestellt ist und wir endlich den (dämlichsten aller) Film(e), "Monster's Ball" gucken könnten, gehen wir trotzdem in den Hof um zu rauchen. Es hatte geregnet. Ich sehe einen peinlichen Fleck auf H.s Hose.

csgblog: "Saßt du auf einem nassen Stuhl oder hast du geschurzt?"
H.: "Nasser Stuhl!"
csgblog:"Ja, sag ich doch: nasser Stuhl!"

A N M E R K U N G E N :
1. Wer nicht weiß, was "Schurzen" ist, der kann sich den tollen Film "...und dann kam Polly" mit Ben Stiller und Jennifer Aniston angucken. Es ist die einzig lustige Szene. Oder er macht sich selbst Gedanken...
2. Schweizer bewahren ihre Diplomatie, selbst wenn es um Fäkalien geht.
3. Wer herausfindet, was der Titel bedeutet, gewinnt den Superpreis dieser Woche: 100 Ungarische Forint (HFU) in bar auf die Hand.

Budapest. Wie man da hin kommt.


Eisern aber verpennt erheben wir uns gegen neun Uhr aus unseren Betten. Die Nacht war kurz, begann erst gegen vier Uhr. Vier Tage an Ungarns Partyspielplatz Siófok am Balaton, liegen hinter uns. Wir verlassen unser Hotel, in dem wir drei Tage lang geschlafen, gegessen und gelebt haben, es trägt by the way den klangvollen Namen "Doris".

Der nur wenige Meter entfernte Bahnhof muss durch ein Wirr-Warr städteplanerischer Fehlleistung beinahe umgangen werden, um ihn zu erreichen. Der tolle Miet-Smart, den wir (völlig sinnlos und viel zu lang) drei Tage lang unseren fahrbaren Untersatz nennen durften ist zurück in der Autovermietung in Sárméelek (?), am Flughafen eben. Wir hieven unsere Taschen, die mit einem gefühlten Gewicht von ca. 850kg auf unsere Schultern drücken, quälen uns durch die Hitze. Beinahe 40°c hatte der Wetterbericht der ARD für die Region um Budapest angekündigt und wir fühlen sie am eigenen Leib. Die kompromisslose Hotelführung, die darauf bestand uns um 10 Uhr loszuwerden, hatte uns erbarmungslos und kaltherzig dazu gebracht dies alles so früh zu tun. Als wir endlich am Bahnhof ankommen, sind wir beinahe drei Stunden zu früh für den ersten Zug in Ungarns Hauptstadt. Wir vertreiben uns die Zeit und den Hunger mit einem Balaton-Menü im "Restaurant zur goldenen Möwe". Schließlich kommen wir - immer noch fast eine Stunde zu früh - am Bahnhof an und begeben uns an den Bahnsteig, um auf die Einfahrt des Zuges zu warten, der aber lässt auf sich warten. Beinahe besteigen wir eine Bahn, die uns sonst wo hin bringen würde, bis wir endlich im Zug sind, der nicht nur mit fast zwanzig Minuten Verspätung sondern auch mit fünf Aufreisser-Italienern aufwartet. Die Gesprächsfetzen, die ich aufschnappe, drehen sich um Frauen, das gestrige Fußballspiel, das Italien mit 1:3 gegen Ungarn verlor (haha!) und um den Konsum von (ich nehme mal einfach an, es drehte sich bei "Coca" nicht um ein Erfrischungsgetränk dreht) Pharmazeutika in der Disco "Flört". Was unsere Bahnverbindung leider nicht zu bieten hat, sind Sitzplätze, was uns dazu zwingt, in dem kleinen, durch eine Glastür abgetrennten Kabuff am Ende des Wagens Platz zu nehmen. Hier zirkuliert KEINE Luft und - ich sage es ohne Umschweife - schwitzen wie die Schweine. Die Italiener tanzen und trinken, scherzen und turnen. Einer von ihnen (der ein bisschen aussieht, wie ein schwuler Jockey mit Sonnenbrille) schafft es aber - wofür er meine Hochachtung hat - binnen einer Stunde Fahrt, eine junge Dame dazu zu überreden, ihm ihre Telefonnummer zu geben.

Der Zug braucht über zwei Stunden um die 115km nach Budapest zu überwinden und es ist heiß. Es ist so unvorstellbar heiß. Von den geöffneten Fenstern, die es im Zug gibt, bekommen wir nichts mit und sitzen debil geworden und dahin vegetierend im eigenen Saft. Endlich läuft die Bahn im Hauptbahnhof der Hauptstadt Ungarns ein. Da stehen wir also, immer noch unter der Last unseres Gepäcks und der glühenden Sonne, Wir entgehen 147 Menschen, die uns irgendwas, unbedingt verkaufen wollen und einer wenig seriösen Zimmervermittlung und trotten vom Bahnhof weg und Richtung Zentrum. Immer noch haben wir keine Ahnung, wohin wir eigentlich wollen. Wir laufen einen Kilometer, und fragen bei drei Hotels nach, die alle unser Budgets gnadenlos überschreiten, bis wir ein Internetcafé finden. Es kostet uns eine weitere Stunde, bis wir schließlich etwas finden, das unseren Finanzrahmen nicht komplett sprengt. Also werden die Taschen geschultert und ab geht's (wenn der Weg auch zurück geht) und zum Hotel del Sol. Hier angekommen entschließen wir noch einzukaufen und diesen langen Tag dann vor dem dämlichen Fernsehprogramm enden zu lassen. Zwar haben wir hier nur ARD und sind somit gezwungen einen köstlichen Fernsehfilm mit Ruth-Maria Kubitschek zu gucken, doch der Raum ist sauber und schön und vor allem (!) klimatisiert.

Mit oder ohne Schwimmfluegel ?


bei GoogleMaps sich mal die Route Berlin - New York ausrechnen lassen und bei Punkt 40 kalte Fuesse kriegen...

Zu Hause


...endlich wieder da...

Yippie...

Die Zeit laeuft ab


Langsam aber sicher geht unser "kleiner" Trip hier in den Staaten dem Ende zu. Und trotz aller Schoenheit, allen Glanzes, allen Glamours und all der viele Eindruecke und Erlebnisse, die wir mit nach Hause nehmen, freue ich mich immer mehr wieder Berliner Boden unter den Fuessen zu spueren. Nicht, dass ich scharf darauf bin, am Dienstag wieder arbeiten gehen zu duerfen, aber ich freue mich auf Euch alle da drueben, auf mein Bett und meinen Schrank, auf unser eigenes "Restraeumchen" - einfach auch zu Hause.

Ich bin eben ein kleines Homesick-Kind, was soll ich machen.

Dafuer haben wir heute noch ein wenig die Sonne im Central Park, der wirklich schwer beeindruckend ist, genossen. Man saugt nochmal alles ganz tief in sich auf, bis man dann langsam anfaengt, die Sachen zu packen...

Morgen werden wir nochmal zu meinem kleinen Bryant Park fahren und ein wenig bummeln (!) und dann ein leises Ciao in die Stadt hinausrufen...

Zufall oder...


Vielleicht liegt es am Zufall oder daran, dass es doch hoehre Maechte gibt, vielleicht muessen Basti und ich uns aber auch endlich eingestehen, dass wir so unglaublich begehrt und gutaussehend sind, dass wir nicht mal nach New York City fliegen koennen ohne gesehen und erkannt zu werden.

So geschehen gestern nachmittag (Ortszeit NYC) am Union Square im ShoeMania.
Ich hatte Basti das Versprechen abgerungen, mit mir einige Schuhlaeden durchklappern zu muessen, da sieht er auf einmal Johanna & Buddy - schone Gruesse an Dich Soffy und ihr wolltet euch mal melden - mit der wir zusammen auf der Hesse OS in Kreuzberg waren. Sie lebt mittlerweile derzeitig in Rom und ist in NYC bei ihrer Freundin Samira (auch bekannt von der Hesse)zu Besuch, die mittlerweile gluecklich verheiratet in Big Apple lebt.

War wirklich amazing... und fancy...

Der gemeine Amerikaner oder wie Klischees entstehen


Nachdem wir ja nun wieder zurueck gekehrt sind an den Beginn unserer Reise, und nach etlichen Verhaltensstudien der Spezies "Ami", moechte ich es nicht versaeumen, ein paar hier gesammelte Eindruecke in Klischees zu verwandeln!

Der gemeine Ami...

*...telefoniert immer, egal wo er ist, ob allein oder in der Gruppe, das Handy ist immer am Ohr (entweder sind die Kosten unheimlich guenstig hier oder die telefonieren gar nicht wirklich...)

*...traegt grundsaetzlich Flipflops, egal wie warm oder eben auch kalt es ist.

*...ist unheimlich laut in allem was er tut. Und die dazugehoerigen Kinder sind noch viel lauter.

*...laeuft grundsaetzlich bei Rot ueber die Strasse, da es aber auch der gemeine amerikanische Polizist macht, hat das nicht viel zu sagen.

*...ist "etwas" dicker als der gemeine Europaer. Dafuer sind die Tische in Restaurants dreimal so eng aneinander gestellt und in der Mall stehen die Kleiderstaender viermal so dicht zusammen, wie bei uns in Europa.

*...hat keinen einheitlichen Kleidungsstil, denn hier gibts alle Auffaelligkeiten oder Normalitaeten nebeneinander.

*...nutzt seine Autohupe mehr als jeder Italiener.

Vielleicht fallen mir noch ein paar Dinge ein, dann lass ich es Euch wissen.

NACHTRAG

*...traegt Jogginghosen und Trainingshosen zu jedem Anlass und kultiviert somit die gemeine Trainingshose ein kleines Stueck.

+++ der Zoo der größten atomaren Unfälle +++ kreuzberg-36.de +++

Kompatibilität mit dem Leben noch nicht nachgewiesen.

frage des tages:

Wenn Katholiken auf eine Demo gehen, sind es dann Protestanten?

finde

 

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innen [jetze]

Ressurection
Mal schauen, ob's wer merkt!
csgblog - 2. Jan, 17:44
Ihr seid KWAZY! - Eine...
Da es noch ein wenig dauert bis meine erste CD auf...
Henna - 10. Mär, 19:30
Liebe Henna,
alles alles Gute zum Tag der Kristallvase !
julipuli - 9. Mär, 19:15

props

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