csgblog hat diesen Spaß am 23. Aug, 22:14 geschrieben und in reiseberichte einsortiert
Budapest. Wie man da hin kommt.
Eisern aber verpennt erheben wir uns gegen neun Uhr aus unseren Betten. Die Nacht war kurz, begann erst gegen vier Uhr. Vier Tage an Ungarns Partyspielplatz Siófok am Balaton, liegen hinter uns. Wir verlassen unser Hotel, in dem wir drei Tage lang geschlafen, gegessen und gelebt haben, es trägt by the way den klangvollen Namen "Doris".
Der nur wenige Meter entfernte Bahnhof muss durch ein Wirr-Warr städteplanerischer Fehlleistung beinahe umgangen werden, um ihn zu erreichen. Der tolle Miet-Smart, den wir (völlig sinnlos und viel zu lang) drei Tage lang unseren fahrbaren Untersatz nennen durften ist zurück in der Autovermietung in Sárméelek (?), am Flughafen eben. Wir hieven unsere Taschen, die mit einem gefühlten Gewicht von ca. 850kg auf unsere Schultern drücken, quälen uns durch die Hitze. Beinahe 40°c hatte der Wetterbericht der ARD für die Region um Budapest angekündigt und wir fühlen sie am eigenen Leib. Die kompromisslose Hotelführung, die darauf bestand uns um 10 Uhr loszuwerden, hatte uns erbarmungslos und kaltherzig dazu gebracht dies alles so früh zu tun. Als wir endlich am Bahnhof ankommen, sind wir beinahe drei Stunden zu früh für den ersten Zug in Ungarns Hauptstadt. Wir vertreiben uns die Zeit und den Hunger mit einem Balaton-Menü im "Restaurant zur goldenen Möwe". Schließlich kommen wir - immer noch fast eine Stunde zu früh - am Bahnhof an und begeben uns an den Bahnsteig, um auf die Einfahrt des Zuges zu warten, der aber lässt auf sich warten. Beinahe besteigen wir eine Bahn, die uns sonst wo hin bringen würde, bis wir endlich im Zug sind, der nicht nur mit fast zwanzig Minuten Verspätung sondern auch mit fünf Aufreisser-Italienern aufwartet. Die Gesprächsfetzen, die ich aufschnappe, drehen sich um Frauen, das gestrige Fußballspiel, das Italien mit 1:3 gegen Ungarn verlor (haha!) und um den Konsum von (ich nehme mal einfach an, es drehte sich bei "Coca" nicht um ein Erfrischungsgetränk dreht) Pharmazeutika in der Disco "Flört". Was unsere Bahnverbindung leider nicht zu bieten hat, sind Sitzplätze, was uns dazu zwingt, in dem kleinen, durch eine Glastür abgetrennten Kabuff am Ende des Wagens Platz zu nehmen. Hier zirkuliert KEINE Luft und - ich sage es ohne Umschweife - schwitzen wie die Schweine. Die Italiener tanzen und trinken, scherzen und turnen. Einer von ihnen (der ein bisschen aussieht, wie ein schwuler Jockey mit Sonnenbrille) schafft es aber - wofür er meine Hochachtung hat - binnen einer Stunde Fahrt, eine junge Dame dazu zu überreden, ihm ihre Telefonnummer zu geben.
Der Zug braucht über zwei Stunden um die 115km nach Budapest zu überwinden und es ist heiß. Es ist so unvorstellbar heiß. Von den geöffneten Fenstern, die es im Zug gibt, bekommen wir nichts mit und sitzen debil geworden und dahin vegetierend im eigenen Saft. Endlich läuft die Bahn im Hauptbahnhof der Hauptstadt Ungarns ein. Da stehen wir also, immer noch unter der Last unseres Gepäcks und der glühenden Sonne, Wir entgehen 147 Menschen, die uns irgendwas, unbedingt verkaufen wollen und einer wenig seriösen Zimmervermittlung und trotten vom Bahnhof weg und Richtung Zentrum. Immer noch haben wir keine Ahnung, wohin wir eigentlich wollen. Wir laufen einen Kilometer, und fragen bei drei Hotels nach, die alle unser Budgets gnadenlos überschreiten, bis wir ein Internetcafé finden. Es kostet uns eine weitere Stunde, bis wir schließlich etwas finden, das unseren Finanzrahmen nicht komplett sprengt. Also werden die Taschen geschultert und ab geht's (wenn der Weg auch zurück geht) und zum Hotel del Sol. Hier angekommen entschließen wir noch einzukaufen und diesen langen Tag dann vor dem dämlichen Fernsehprogramm enden zu lassen. Zwar haben wir hier nur ARD und sind somit gezwungen einen köstlichen Fernsehfilm mit Ruth-Maria Kubitschek zu gucken, doch der Raum ist sauber und schön und vor allem (!) klimatisiert.
Der nur wenige Meter entfernte Bahnhof muss durch ein Wirr-Warr städteplanerischer Fehlleistung beinahe umgangen werden, um ihn zu erreichen. Der tolle Miet-Smart, den wir (völlig sinnlos und viel zu lang) drei Tage lang unseren fahrbaren Untersatz nennen durften ist zurück in der Autovermietung in Sárméelek (?), am Flughafen eben. Wir hieven unsere Taschen, die mit einem gefühlten Gewicht von ca. 850kg auf unsere Schultern drücken, quälen uns durch die Hitze. Beinahe 40°c hatte der Wetterbericht der ARD für die Region um Budapest angekündigt und wir fühlen sie am eigenen Leib. Die kompromisslose Hotelführung, die darauf bestand uns um 10 Uhr loszuwerden, hatte uns erbarmungslos und kaltherzig dazu gebracht dies alles so früh zu tun. Als wir endlich am Bahnhof ankommen, sind wir beinahe drei Stunden zu früh für den ersten Zug in Ungarns Hauptstadt. Wir vertreiben uns die Zeit und den Hunger mit einem Balaton-Menü im "Restaurant zur goldenen Möwe". Schließlich kommen wir - immer noch fast eine Stunde zu früh - am Bahnhof an und begeben uns an den Bahnsteig, um auf die Einfahrt des Zuges zu warten, der aber lässt auf sich warten. Beinahe besteigen wir eine Bahn, die uns sonst wo hin bringen würde, bis wir endlich im Zug sind, der nicht nur mit fast zwanzig Minuten Verspätung sondern auch mit fünf Aufreisser-Italienern aufwartet. Die Gesprächsfetzen, die ich aufschnappe, drehen sich um Frauen, das gestrige Fußballspiel, das Italien mit 1:3 gegen Ungarn verlor (haha!) und um den Konsum von (ich nehme mal einfach an, es drehte sich bei "Coca" nicht um ein Erfrischungsgetränk dreht) Pharmazeutika in der Disco "Flört". Was unsere Bahnverbindung leider nicht zu bieten hat, sind Sitzplätze, was uns dazu zwingt, in dem kleinen, durch eine Glastür abgetrennten Kabuff am Ende des Wagens Platz zu nehmen. Hier zirkuliert KEINE Luft und - ich sage es ohne Umschweife - schwitzen wie die Schweine. Die Italiener tanzen und trinken, scherzen und turnen. Einer von ihnen (der ein bisschen aussieht, wie ein schwuler Jockey mit Sonnenbrille) schafft es aber - wofür er meine Hochachtung hat - binnen einer Stunde Fahrt, eine junge Dame dazu zu überreden, ihm ihre Telefonnummer zu geben.
Der Zug braucht über zwei Stunden um die 115km nach Budapest zu überwinden und es ist heiß. Es ist so unvorstellbar heiß. Von den geöffneten Fenstern, die es im Zug gibt, bekommen wir nichts mit und sitzen debil geworden und dahin vegetierend im eigenen Saft. Endlich läuft die Bahn im Hauptbahnhof der Hauptstadt Ungarns ein. Da stehen wir also, immer noch unter der Last unseres Gepäcks und der glühenden Sonne, Wir entgehen 147 Menschen, die uns irgendwas, unbedingt verkaufen wollen und einer wenig seriösen Zimmervermittlung und trotten vom Bahnhof weg und Richtung Zentrum. Immer noch haben wir keine Ahnung, wohin wir eigentlich wollen. Wir laufen einen Kilometer, und fragen bei drei Hotels nach, die alle unser Budgets gnadenlos überschreiten, bis wir ein Internetcafé finden. Es kostet uns eine weitere Stunde, bis wir schließlich etwas finden, das unseren Finanzrahmen nicht komplett sprengt. Also werden die Taschen geschultert und ab geht's (wenn der Weg auch zurück geht) und zum Hotel del Sol. Hier angekommen entschließen wir noch einzukaufen und diesen langen Tag dann vor dem dämlichen Fernsehprogramm enden zu lassen. Zwar haben wir hier nur ARD und sind somit gezwungen einen köstlichen Fernsehfilm mit Ruth-Maria Kubitschek zu gucken, doch der Raum ist sauber und schön und vor allem (!) klimatisiert.
juli (Gast) - 24. Aug, 13:53
oh weh, das hört sich ja nicht so nach dem burnerurlaub an, jungs?
ich hoffe, euch gehts trotzdem gut?!
ich hoffe, euch gehts trotzdem gut?!
csgblog - 24. Aug, 17:27
Auf jeden Fall. Burnerurlaub isset ooch. Vorallem Sunburner grad. Au!
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